Mpox Übertragung

Als Hauptübertragungsweg für Mpox-Viren („Affenpockenviren“) gilt enger und längerer Haut-zu-Haut-Kontakt (z. B. beim Kuscheln oder Sex), vor allem Kontakt mit den Hautveränderungen (Ausschlag, Bläschen, Pusteln, Wunden, Schorf). Alle wichtigen Informationen zur Übertragung von Affenpocken haben wir hier zusammengestellt.

 

Das Wichtigste in Kürze

  • Hauptübertragungsweg für Mpox-Viren („Affenpockenviren“) ist enger und längerer Haut-zu-Haut-Kontakt, z. B. beim Kuscheln oder Sex.
  • Kontakt mit Hautveränderungen meiden.
  • Kondome schützen nicht vor einer Infektion, sie können aber das Risiko für besonders schmerzhafte Verläufe im Anal- und Genitalbereich reduzieren.

Wie werden MPOX-Viren („Affenpockenviren“) übertragen?

Normalerweise werden „Affenpockenviren“ (Mpox-Viren/Mpox) in Regionen, wo sie besonders häufig vorkommen, von infizierten Tieren durch Bisse, Körperflüssigkeiten oder über den Verzehr auf Menschen übertragen.

Von Mensch zu Mensch werden sie hauptsächlich durch engen und längeren Haut-zu-Hautkontakt übertragen, vor allem durch Kontakt mit den Hautveränderungen (Ausschlag, Bläschen, Pusteln, Wunden, Schorf).

Besonders ansteckend ist die Flüssigkeit in den Bläschen und aus den Wunden, die nach dem Aufplatzen der Bläschen entstehen, sowie der Schorf, der sich darüber bildet.

Daher ist das Virus auch durch Gegenstände übertragbar, die beim Sex benutzt werden (z. B. Sexspielzeug), oder durch Kontakt mit kontaminierten Textilien (zum Beispiel Kleidung, Bettwäsche, Handtücher).

Haupteintrittspforten für das Virus sind beim aktuellen Ausbruch die beim Sex beteiligen Schleimhäute (Analregion, Penis, Mundhöhle).

Übertragung von Mpox („Affenpocken“) beim Sex

MPOX sind keine Geschlechtskrankheit im engeren Sinn. Doch allein aufgrund des engen Haut-zu-Haut-Kontakts ist eine Übertragung von „Affenpockenviren“ beim Sex möglich, so bereits beim Kuscheln oder Küssen und auch über die gemeinsame Benutzung von Sextoys.

Da die Hautveränderungen überall am Körper auftreten können, schützen Kondome nicht vor einer Infektion mit „Affenpocken“, sie können aber das Risiko für besonders schmerzhafte Verläufe im Anal- und Genitalbereich verringern.

Wenn ich Mpox habe, ab wann bin ich nicht mehr ansteckend?

Erst wenn alle Wunden verheilt, der Schorf abgefallen ist und sich eine neue Hautschicht gebildet hat, sind keine Übertragungen mehr möglich. Das kann mehrere Wochen dauern.

Wie kann ich mich vor Mpox („Affenpocken“) schützen?

Die wichtigsten Maßnahmen, um das Übertragungsrisiko zu senken, sind:

  • Nach engem Haut-zu-Haut-Kontakt mit Erkrankten kann man sich impfen lassen, um eine Erkrankung oder einen schweren Verlauf zu verhindern. Auch eine vorbeugende Impfung ist möglich. Weitere Informationen: aidshilfe.de/affenpocken-impfung.
  • Bei sich und anderen auf Hautveränderungen achten und Haut- und Schleimhautkontakt damit (Ausschlag, Bläschen, Wunden, Schorf) möglichst vermeiden.
  • Beim Sex keine Gegenstände (zum Beispiel Dildos und andere Sextoys) teilen.

Bei sexueller Übertragung führen die Erreger an den Eintrittsorten (vor allem Mund, Penis/Genitalregion, Analregion) oft zu sehr schmerzhaften Symptomen. Kondome senken das Risiko.

Das „Affenpocken“-Risiko wird weiter gesenkt, wenn man Kontakt mit Gegenständen und Textilien vermeidet, die länger mit Hautveränderungen von Erkrankten in Berührung waren. Mpox-Viren („Affenpockenviren“) können außerhalb des Körpers längere Zeit ansteckend bleiben.

Freigegeben durch Redaktion IWWIT
Zuletzt aktualisiert 9.12.2022

 
Weiterführende Links/Quellen:

EMA
RKI

Erfahrungsberichte zum Thema Mpox findest du in unserem Blog.
Weitere Infos findest du laufend auf der Seite der Deutschen Aidshilfe.