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Seife hilft

Schwule Paare aus TV-Serien treffen sich in New York – für den guten Zweck.

   

Jo Weil und Thore Schölermann in New York

 Das „Verbotene Liebe“-Paar Christian Mann (Thore Schölermann) und Oliver Sabel (Jo Weil)  sorgt auch im Ausland für Aufsehen. Jetzt reiste „Chrolli“ – wie die Fans die beiden Rollennamen gern liebevoll kombinieren – nach New York. Für den guten Zweck spang dabei auch was raus. 

Auf Events in Kanada und Interviews in Italien und England folgte in New York das internationale Fantreffen „Gays of our lives“. Anfang April traten Jo und Thore dort gemeinsam mit ihren ebenfalls homosexuell mimenden Kollegen aus den RTL-Soaps „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ und „Alles was zählt“ vor die Fans. Stars wie Hal Sparks („Queer as Folk“), Gregory Michael („Dante’s Cove“) und Nicholas Rodriguez („One Life to Live“) waren ebenfalls dabei.

Das Event bringt Fans mit ihren Lieblingsschauspielern zusammen, die Homosexuelle in bekannten Fernsehserien spielen. Dabei verbindet es Meet & Greet und Partys mit dem Engagement für einen guten Zweck: Alle Gewinne kommen der Aidshilfe Köln und dem amerikanischen „Trevor Project“ zugute. Zwei Wochen nach dem Abschluss des Treffens war die Abrechnung zwar noch immer nicht komplett, doch wurde der Kölner Aids-Hilfe zumindest schon mal ein vierstelliger Betrag in Aussicht gestellt. 

Jo und Thore erhalten tatsächlich Briefe und E-Mails aus der ganzen Welt. Auch Päckchen mit den exotischsten Poststempeln landen in ihrer Garderobe: Fans schicken Kuscheltiere aus Neuseeland, T-Shirts aus Amerika, auch ein iPod aus Singapur war schon dabei. 

Die Fanszene außerhalb Deutschlands versorgt sich über Tauschbörsen im Internet mit den aktuellen Folgen der Serie, inklusive der Bereitstellung von Untertiteln, die man über entsprechende Videoplayer auf dem Computer ins Bild einblenden kann. Jo und Thore freuen sich auf jeden Fall über die Begeisterung ihrer Fans und den Wellen, die ihre Serien-Geschichte schlägt: „Es ist toll und macht mich stolz, dass wir für viele Menschen ein Vorbild geworden sind und sie daraus Kraft schöpfen für ihr privates Leben“, sagt Jo Weil. (cs) 

http://gaysofourlives.org