In seinem Liebedrama „Kater“ erzählt der Österreicher Händl Klaus von einem schwulen Paar und ihrem verlorenen Paradies, das sie sich langsam wiederzugewinnen versuchen.
Jahr: 2016
Patsy L’Amour laLove ist nicht nur Gastgeberin der fraglos trashigsten und spannendsten Tuntenshow Berlins. Die umtriebige Polittunte beschäftigt sich auch als Wissenschaftlerin mit Fragen schwuler Gegenwart und Bewegung. Ein Gespräch über ihr Buch „Selbsthass & Emanzipation“, über Ausgrenzung auf schwulen Dating-Plattformen und über das sogenannte „Normale“.
Porträts, Blumen, Akte – mit diesen Motiven wurde Robert Mapplethorpe zu einem der einflussreichsten Fotografen des 20. Jahrhunderts. Seine Kunst, sein Leben und seinen Tod thematisiert die Dokumentation „Mapplethorpe: Look at the Pictures“, die jetzt im Kino läuft.
Es gibt Bücher, die sollten besser nie verfilmt werden. Dann nämlich, wenn sie zu vielen Lesern fest ans Herz gewachsen sind. Denn wie sehr sich ein Regisseur dann auch abmüht, er wird scheitern. Auch Andreas Steinhöfels „Die Mitte der Welt“ ist solch ein Roman. 1998 erstmals erschienen, in ein halbes Dutzend Sprachen übersetzt, hat er Hundertausende vor allem junge und (insbesondere schwule) Leser ins Erwachsenwerden begleitet.
Panti Bliss, die „Queen of Ireland“, ist eine aus Irland stammende und weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Dragqueen. Ihr Engagement ist vielfältig: für die „Ehe für alle“ in Irland aber vor allen gegen Homophobie und Stigmatisierung von HIV-Positiven. „Leider trauen sich viele Menschen nicht, offen über ihre HIV-Infizierung zu sein.“
In ihrem neuen Spielfilm „Théo & Hugo“ erzählen Olivier Ducastel und Jacques Martineau mitten aus dem schwulen Großstadtleben: vom Treiben in Darkrooms und von unsafen Sex in Momenten größter Lust. Ein Gespräch mit dem Pariser Filmemacherpaar über echten Sex vor der Kamera, über die PEP und über das Leben mit HIV im Kinofilm.
So direkt, intensiv, romantisch und authentisch war schwule Liebe und Sex bislang in kaum einem Spielfilm zu sehen und nachzuerleben. Mit „Théo & Hugo“ ist dem Pariser Filmemacherpaar Olivier Ducastel und Jacques Martineau ein echtes Meisterwerk gelungen.
Ein Fotograf – jung, schwul, androgyn – wird in Berlin angepöbelt und geschlagen. Seine Reaktion: Er startet ein Kunstprojekt gegen Hass und Gewalt. Dafür sucht er noch Fotomodelle.
Pornografie ist eine uralte Kulturtechnik. Aber noch nie war sie so leicht zu haben wie heute. Dank W-LAN und Smartphone muss kein Schwuler mehr ins schmuddelige Bahnhofskino, wenn er Sexfilme sehen will. Das ist geil. Nun stellt sich die Frage: Wie viel Porno tut uns gut?