Knast für einvernehmlichen schwulen Sex: Erst 2004 wurde der letzte 175er-Häftling nach zehnjähriger Freiheitsstrafe aus der Haft entlassen. Manuel Izdebski über eine unglaubliche Geschichte und den Irrsinn der Kriminalisierung.
In konservativen Umgebungen geht es oft ziemlich prüde zu. Kein Wunder, dass viele junge Schwule nicht über Sex reden wollen – und deshalb auch nicht zum HIV-Test gehen. Vlad hat die Scham überwunden. Wir haben mit dem Berliner, der aus Moldawien stammt, gesprochen und seine Geschichte aufgeschrieben.
„Ficken nur mit Gummi!“. Diese Regel war über viele Jahre gesetzt. Seit einiger Zeit jedoch zeigt die Wissenschaft: Safer Sex ist auch ohne Gummi möglich – wie es Schutz durch Therapie oder die PrEP (Präexpositionsprophylaxe) zeigen. Gerade die letztgenannte Präventionsmöglichkeit sorgt derzeit für Furore.
Wer hat nicht diesen Wunsch nach der einzig wahren, übergroßen, ewigen Liebe? Weil sie im echten Leben so selten zu finden ist, wird sie umso mehr in Romanen und Filmen beschworen. Manche dieser perfekten Liebespaare wurden bereits von ganzen Generationen ins Herz geschlossen.
6.000 Menschen vor dem Brandenburger Tor, um der Opfer von Orlando zu gedenken, sich mit deren Angehörigen zu solidarisieren und ein Zeichen gegen Homo- und Transphobie zu setzen – Margot Schlönzke und Ryan Stecken ist diese bewegende Aktion vom vergangenen Samstag, 17. Juni 2016 zu verdanken.
„Chemsex“ taucht tief in die schwule Drogen- und Sexparty-Szene Londons ein. Die Bilder und Geschichten lassen niemanden kalt – und stehen beispielhaft für ein internationales Phänomen.
Im Mai hat ICH WEISS WAS ICH TU gemeinsam mit dem Rollenmodell Stefan über das Thema „Schutz durch Therapie“ informiert. In den sozialen Medien gab es hierfür den ein oder anderen kritischen und auch beleidigenden Kommentar. Wir haben Stefan gefrag, was die Gründe für diese starke Ablehnung sein könnten. Hier sein persönliches Fazit:
Stefan ist HIV-positiv. Ficken mit Kondom ist nichts für den 46-jährigen Journalisten aus Saarbrücken. Zum Glück kann er dank Therapie auf den Gummi verzichten. Ein Gespräch über Schutz durch Therapie und Sex ohne Sorgen.
Es ist ein regnerischer Tag, als ich mit dem Motorrad in den Ostberliner Bezirk Treptow fahre. Gewerbeflächen, Eisenbahngleise, Altbauten und düstere Eckkneipen. Mein Ziel: ein Besuch beim bundesweit ersten Heim für LGBTI-Flüchtlinge. Während ich mich an parkenden Lkws und Baustellen vorbeischlängele, suche ich das Heim und bin mehr als überrascht, als ich plötzlich vor einem hellen Neubau stehe. Nach einem Check durch das Sicherheitspersonal werde ich von Stephan Jäkel freundlich begrüßt.