Mit Anfang 20 steckte sich Florian bei seinem Partner mit HIV an. Sein Freundeskreis ist von Anfang an eingeweiht. Die Familie weiß hingegen nichts von der Infektion des inzwischen 26-Jährigen. Teil 3 unserer Serie über HIV-Coming-outs.
Schlagwort: Nachweisgrenze
Stefan ist HIV-positiv. Ficken mit Kondom ist nichts für den 46-jährigen Journalisten aus Saarbrücken. Zum Glück kann er dank Therapie auf den Gummi verzichten. Ein Gespräch über Schutz durch Therapie und Sex ohne Sorgen.
Wenn im Blut keine Viren nachweisbar sind, kann ein HIV-Positiver seinen Sexpartner nicht anstecken. Eine erfolgreiche Therapie gilt deshalb als ebenso sicherer Schutz wie das Kondom. Dennoch bleibt Sex für manche Positive schuldbesetzt, beispielsweise für den 29-jährigen Vlad. Dagegen fühlt sich Steffen* (46 Jahre) von einer alten Scham befreit. Wir haben die beiden interviewt und ihre Antworten zusammengefasst.
Das Kondom war lange die einzige Methode, sich gegen HIV zu schützen. Mittlerweile gibt es aber mehr: Schutz durch Therapie (bei einer erfolgreichen HIV-Therapie) die PEP als sogenannte „Nach-Risiko-Vorsorge“ und die PrEP, die „Vor-Risiko-Vorsorge, bei der HIV-Negative HIV-Medikamente vorsorglich einnehmen, erweitern die Schutzmöglichkeiten.
Ruaidhri ist 26 Jahre alt, kommt aus Irland und lebt seit gut fünf Jahren in London. Im August 2014 bekam er seine HIV-Diagnose. In diesem „offenen Brief an die Community“ macht er sich darüber Gedanken, was es für HIV-Positive bedeutet, mit der Viruslast unter der Nachweisgrenze zu sein, was die schwule Community über Schutz durch Therapie denkt und fragt sich, warum die Szene selbst voller Vorurteile und Stigma ist.