Die „Generation Schwulenbewegung“ kommt in die Jahre. Selbstbewusst nutzen die über 60-Jährigen die Angebote der Homo-Szene – solange die Gesundheit mitspielt. Ein Stimmungsbericht aus Hamburg.
Schlagwort: schwul
Ruaidhri ist 26 Jahre alt, kommt aus Irland und lebt seit gut fünf Jahren in London. Im August 2014 bekam er seine HIV-Diagnose. In diesem „offenen Brief an die Community“ macht er sich darüber Gedanken, was es für HIV-Positive bedeutet, mit der Viruslast unter der Nachweisgrenze zu sein, was die schwule Community über Schutz durch Therapie denkt und fragt sich, warum die Szene selbst voller Vorurteile und Stigma ist.
Schon seit seinen Studentenzeiten ist Georg Roth politisch aktiv und hat unter anderem die Schwulenbewegung der 70er- und 80er Jahre mit geprägt. Seitdem hat sich viel verändert, doch ruhiger ist es um den 65-Jährigen auf keinen Fall geworden. Heute kümmert er sich intensiv um die Belange von älteren Schwulen und Lesben.
Als ob die riskante, oft wochenlange Flucht nicht schon belastend genug wäre, sind insbesondere schwule Flüchtlinge in den Sammelunterkünften immer wieder homophoben Anfeindungen oder sogar gewalttäigen Übergriffen durch ihre Mitbewohner ausgesetzt.
Der Verfolgung und Unterdrückung in ihrem Herkunftsland mögen sie zwar entronnen sein, frei und offen schwul bzw. lesbisch leben können sie deshalb in Deutschland noch lange nicht. Von Homophobie in Flüchtlingsheimen und den Möglichkeiten, wie auch die Community helfen kann.
In ihrer Heimat werden sie aufgrund ihrer Homosexualität verfolgt und diskriminiert, nun hoffen sie, in Deutschland Schutz zu finden. Doch die Behörden machen es vielen LGBT-Flüchtlingen nicht leicht.
Der Syrer wird das Abendland islamisieren, der Abzocker-Asylant hat sogar ein Smartphone, und Deutsche sollten nur Deutschen helfen – bei Facebook kommen solche Versatzstücke rechter Ideologie auch von Schwulen. Höchste Zeit für klare Kante.
Was passiert eigentlich, wenn’s niemanden mehr juckt, ob man sich nun als schwul oder hetero versteht? Dann könnten sich Männerfreundschaften beispielsweise so entspannt gestalten wie jene von Jonas und Philip.
Mit seinem Roman „Wir Propagandisten“ gibt Gabriel Wolkenfeld einen sehr persönlichen Einblick in die russischen Lebensverhältnisse zu Zeiten des „Homo-Propaganda“-Gesetzes.