In ihrem neuen Spielfilm „Théo & Hugo“ erzählen Olivier Ducastel und Jacques Martineau mitten aus dem schwulen Großstadtleben: vom Treiben in Darkrooms und von unsafen Sex in Momenten größter Lust. Ein Gespräch mit dem Pariser Filmemacherpaar über echten Sex vor der Kamera, über die PEP und über das Leben mit HIV im Kinofilm.
Schlagwort: Sex
So direkt, intensiv, romantisch und authentisch war schwule Liebe und Sex bislang in kaum einem Spielfilm zu sehen und nachzuerleben. Mit „Théo & Hugo“ ist dem Pariser Filmemacherpaar Olivier Ducastel und Jacques Martineau ein echtes Meisterwerk gelungen.
Pornografie ist eine uralte Kulturtechnik. Aber noch nie war sie so leicht zu haben wie heute. Dank W-LAN und Smartphone muss kein Schwuler mehr ins schmuddelige Bahnhofskino, wenn er Sexfilme sehen will. Das ist geil. Nun stellt sich die Frage: Wie viel Porno tut uns gut?
Ben Scholz besucht Schulklassen, um ehrenamtlich über Sex zu sprechen. Als der Kölner in seinem Aufklärungsunterricht irgendwann feststellte, dass er von den Schülern immer wieder die gleichen Fragen gestellt bekommt, startete er 2014 mit seinem Portal jungsfragen.de.
Jonathan ist 25 Jahre alt und lebt in Berlin, wo er als Sozialarbeiter über HIV, Aids und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten informiert und aufklärt. Offen über Sex zu sprechen, gehört dadurch zu seinem Job. Doch auch Jonathan ist das früher alles andere als leicht gefallen – mit seinem Hausarzt zum Beispiel.
Seit 2013 ist Marcus Pfliegensdörfer bei der Aidshilfe Köln als Berater für Drogenkonsumenten tätig. Weil dabei der Faktor Sex eine immer größere Rolle spielt, ließ sich der 29-Jährige im letzten Jahr zusätzlich zum Sexualberater fortbilden. Am 11. Mai bietet Marcus im Rahmen des Projekts Breaking Meth von 14.00-17.00 Uhr eine Chatberatung an.
Das Robert-Koch-Institut verzeichnet seit 2010 einen kontinuierlichen Anstieg von Syphilis-Fällen in Deutschland. Mehr 80 Prozent davon gehen demnach auf sexuelle Kontakte zwischen Männern zurück. Inwieweit spiegelt sich diese Zahlen auch im ärztlichen Alltag wieder? Ein Gespräch mit dem Berliner Allgemeinmediziner und Infektiologen Dr. Christoph Schuler
Wenn im Blut keine Viren nachweisbar sind, kann ein HIV-Positiver seinen Sexpartner nicht anstecken. Eine erfolgreiche Therapie gilt deshalb als ebenso sicherer Schutz wie das Kondom. Dennoch bleibt Sex für manche Positive schuldbesetzt, beispielsweise für den 29-jährigen Vlad. Dagegen fühlt sich Steffen* (46 Jahre) von einer alten Scham befreit. Wir haben die beiden interviewt und ihre Antworten zusammengefasst.
Anderen zu gefallen ist okay, darf aber nicht zum Kompass des eigenen Handelns werden. Fähnchen im Wind haben wir schon genug, findet Björn, der sich zu dem Thema „offene Beziehungen“ seine Gedanken gemacht hat.