Boris und Nadir, zwei junge schwule Franzosen, leben in einer nicht näher genannten französischen Stadt, vermutlich Paris.
Nadir arbeitet als Kellner in einer Cruisingbar, stets mit einem offenen Ohr und einem guten Rat bei der Hand. Boris ist dort Stammgast, immer bereit für ein schnelles Abenteuer im Darkroom. Beide suchen nach dem Mann fürs Leben. Ob es jetzt der Kerl für den Quickie, eine Nacht oder für länger ist: stets stehen Entscheidungen bezüglich Sex an. Und darüber wird geredet.
Boris und Nadir, das sind die Helden einer inzwischen siebenteiligen Webvideo-Serie, die unter anderem auf Youtube läuft. Im aktuellsten 90-Sekünder mit dem Titel „Kleine Zettel“ wird eine originelle Lösung für die Frage angeboten, wie man es seinem Lover beibringt, dass man HIV-positiv ist. Das ist manchmal gar nicht so einfach, denn die Sorge, deswegen einen Korb verpasst zu bekommen oder verlassen zu werden, ist groß. Und ab und an wird man tatsächlich vor den Kopf gestoßen. Das Wann und Wie des Mitteilens des eigenen Serostatus ist deshalb eine kleine Kunst.
In „Kleine Zettel“ verlässt der Gastgeber schon früh das Haus, er eilt zur Arbeit. Seine Eroberung erwacht neben einer Reihe von handgeschriebenen Notizen, die ihn zum Kaffee in die Küche locken. Und dann wartet da noch eine kleine Überraschung im Badezimmer…
Die Serie „Boris und Nadir“ ist ein Projekt des französischen Pornolabels Citebeur und SNEG, der Interessensgemeinschaft schwul-lesbischer Geschäftsinhaber und homofreundlicher Firmen. Seit 1992 gibt es unter diesem Dach ein staatlich gefördertes Präventionsprogramm für HIV und andere sexuell übertragbare Krankheiten. Die Videos gibt es neben der französischen jeweils auch in einer spanischen und englischen Fassung.