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Leben mit HIV

Die CSD-Saison hat begonnen!

Strahlende Sonne und ICH WEISS WAS ICH TU beim ersten CSD des Jahres in Lörrach.

Ja, jetzt schon! In Lörrach fand am Samstag der erste deutsche CSD des Jahres statt. ICH WEISS WAS ICH TU rockte mit seinem Truck die Innenstadt. „Wir sind viele!“, lautet der Slogan der Kampagne zur CSD-Saison – was die Rollenmolle umgehend unter Beweis stellten.

Es wurde schlagartig warm. Pünktlich zum ersten deutschen CSD kam der Frühling doch noch aus den Startlöchern. Als die Parade des CSD Südwest durch die Straßen von Lörrach zog, herrschte strahlender Sonnenschein in der beschaulichen 50.000-Einwohner-Stadt, gelegen direkt am Dreiländer-Eck von Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Viel vorgenommen hatten sich die Organisatoren: Gala am Vorabend, Straßenfest, Parade und Abschlussparty. Und tatsächlich kamen zum zweiten Lörracher CSD  deutlich mehr Teilnehmer als im Vorjahr. Sie erlebten unter anderem Lilo Wanders, Carlos Fassanelli und seinen Harald sowie den Sänger Stephan Runge.

Natürlich ließ sich auch ICH WEISS WAS ICH TU den CSD-Saison-Start nicht entgehen und rockte mit seinem Truck die Innenstadt. Lilo Wanders gab die Gallionsfigur, die viel Aufmerksamkeit auf sich und den Wagen lenkte. Die Präventionisten vom landesweit aktiven Präventionsprojekt „Gentle Man“ aus Baden-Württemberg und Kollegen aus dem nahen Basel verteilten Cruising Packs und Infomaterial – und hatten dabei selber jede Menge Spaß.

Auf der Bühne standen dann unsere Rollenmodelle Rede und Antwort. Rollstuhlfahrer Corrie stellte klar, dass man auch als Schwuler mit Handicap ein durchaus erfüllendes Sexleben haben kann. Außerdem mit dabei: Andreas („Über Sex rede ich ganz hemmungslos“) und Thilo und René, die offen HIV-positiv in einem Dorf in Brandenburg leben.

Die Jungs kamen beim Publikum super an. Gemeinsam zeigten sie, wie vielfältig die Community ist und füllten damit den Slogan mit Leben, mit dem ICH WEISS WAS ICH TU in diesem Jahr auf CSD-Tour geht: „Wir sind viele!“

Wir sehen uns auf den Straßen!

(Matthias Kuske)