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Leben mit HIV

Super-Stephan im Grünen

Der Dom blieb in Köln, Stephan lief auf der Stelle. So enstand unser Jump-and-Run-Spot.

Der Dom blieb in Köln. Stephan lief auf der Stelle – und landete trotzdem auf dem Siegertreppchen. Paul Schulz vom multimedialen Journalistenbüro Onkel und Tanten über die Produktion des Videospiel-Spots zu den Gay Games. 

"Stell dir vor, du hebst einen Fahrstuhl an!"

 Der Countdown zu den Gay Games läuft: Am Samstag geht’s los. ICH WEISS WAS ICH TU hat sportliche Videospots produziert. Der erste zeigt, wie Rollenmodell Stephan in einem Videospiel ins Schwitzen kommt. 

Wie seid ihr denn bitte drauf gekommen, unseren Stephan in ein Jump-and-Run-Spiel einzubauen? 

Super-Mario war die erste große Liebe unserer Grafikerin und wie sollte Stephan sonst als normalsportlicher Mensch 30 Sportarten in 25 Sekunden betreiben? 

Das war alles? 

Natürlich haben wir uns noch ein bisschen mehr dabei gedacht. Stephan vertritt in dem Spot ja gewissermaßen all die Positiven, die bei den Gay Games an den Start gehen. Sein Kampagnenslogan lautet „Positiv? Ich lass mich nicht unterkriegen!“. Also musste die eine oder andere Komplikation auftreten, ohne dass das Schwierige zu viel Gewicht bekam. Stephan musste sozusagen ordentlich außer Atem geraten, aber zum Schluss auf dem Siegertreppchen stehen. Das Ganze sollte witzig, optisch ungewöhnlich und mit Tempo passieren.

Onkel: Paul Schulz

Und dann auch noch in Köln …

… genau, und zwar ohne dass wir dort drehen konnten. (lacht) Außerdem sollte der Spot auch noch für Gäste der Gay Games funktionieren, die kein Deutsch können. Hat alles geklappt, worauf wir ein kleines bisschen stolz sind. 

Und wie fand Stephan die Idee? 

Lustig. Er hat sofort verstanden, wo wir damit hinwollten. Und er hat uns beim Dreh enorm mit seinem schauspielerischen Talent überrascht. Das hat uns die Arbeit unglaublich erleichtert.    

Wie habt ihr den Spot technisch umgesetzt? 

Wir haben vor einem so genannten Greenscreen gedreht, einer grünen Wand. Alles außer Stephan hat unsere Grafikerin Conni Robe danach im Computer rund um ihn herum gebastelt und gemalt. Jede Bewegung, die Stephan am Ende machen sollte, mussten wir uns vorher sehr genau überlegen. Beim so einem Dreh brauchen alle reichlich Fantasie und es fallen so schöne Sätze wie „Ich glaube, der Ball ist größer“, „Und jetzt stell dir vor, du hebst einen Fahrstuhl an“ oder „Kannst du auch ganz schnell auf der Stelle laufen?“       

Ihr habt noch mehr Sport-Spots für uns gemacht. Worum geht’s in den anderen beiden? 

Wir haben drei Spots mit drei Rollenmodellen produziert: Den „Trickfilm“ mit Stephan, einen „Actionfilm“ mit Harry und ein kleines „Drama“ mit Christian. Die Ergebnisse gibt’s alle noch diese Woche in diesem Theater. 

Den Spot mit Stephan gibts auf Deutsch und auf Englisch. 

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