Das Wort wird oft benutzt: Intersektionalität. Doch was bedeutet das eigentlich? IWWIT erklärt, warum nicht alle Schwulen die gleiche Homofeindlichkeit erfahren!
Schlagwort: Homophobie
Am 5. Januar 2022 wurde Sven Lehmann als erster Queer-Beauftragter der Bundesregierung benannt. Unser Autor Philip Eicker traf sich mit ihm zum Gespräch über queerfeindliche Gewalt, Akzeptanz in der Szene und Leben mit HIV.
Menschen, die nach dem § 175 (BRD) oder § 151 (DDR) verurteilt worden sind, haben einen gesetzlichen Anspruch auf Entschädigung. Dafür reicht – im Prinzip – ein formloser Antrag. Doch die Frist, um eine solche Entschädigung zu beantragen, endet bald. Nur noch bis zum 21. Juli 2022 können Anträge beim Bundesamt für Justiz eingereicht werden. Wie das funktioniert, hat Klaus S. selbst erfahren und dabei viel Unterstützung durch BISS erhalten, der Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren e. V. in Köln.
Der etwas andere Weihnachtsfilm: In seinem berührenden, unaufgeregt und atmosphärisch dicht erzählten Drama „1985“ blickt Regisseur Yen Tan zurück in den Beginn der HIV-Epidemie und erzählt von den Schwierigkeiten eines doppelten Coming-outs. Wann, wenn nicht jetzt. Das Weihnachtsfest scheint für Adrian der ideale Zeitpunkt, um all der Heimlichtuerei und den Lügen ein Ende zu setzen. […]
Das aufsehenerregende Schicksal Nasser hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Seine libanesisch-stämmige Familie wollte den damals 16-Jährigen Berliner erst zwangsverheiraten und dann sogar töten. Das Grips Theater Berlin hat daraus nun ein Jugendtheaterstück über Homophobie, Vorurteile und den erfolgreichen Kampf für ein selbstbestimmtes schwules Leben gemacht.
Panti Bliss, die „Queen of Ireland“, ist eine aus Irland stammende und weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Dragqueen. Ihr Engagement ist vielfältig: für die „Ehe für alle“ in Irland aber vor allen gegen Homophobie und Stigmatisierung von HIV-Positiven. „Leider trauen sich viele Menschen nicht, offen über ihre HIV-Infizierung zu sein.“
Ein Fotograf – jung, schwul, androgyn – wird in Berlin angepöbelt und geschlagen. Seine Reaktion: Er startet ein Kunstprojekt gegen Hass und Gewalt. Dafür sucht er noch Fotomodelle.
Oft waren es nur beiläufige Bemerkungen, mit denen seine Eltern seinen schwulen Lebensstil missbilligten. Karsten hat lange, aber vergeblich um Akzeptanz in seiner Familie gekämpft – und dann den Kontakt zu ihr abgebrochen.
Der politische Diskurs hat sich deutlich nach rechts verschoben, Hetze gegen Flüchtlinge, Homo- und Transphobie und Antifeminismus ist salon- und talkshowfähig geworden – Zeit, sich dem entschieden entgegenzustellen, meint Elmar Kraushaar