Das Projekt „Druck machen!“ fragt: Wie kann der Austausch zwischen den Generationen dazu beitragen, heute und zukünftig erfolgreich HIV-Prävention zu betreiben, Stigma abzubauen und uns gegenüber künftigen neuen Pandemien zu wappnen?
Für die Jüngeren liegt die Anfangszeit von HIV/Aids inzwischen längst in grauer Vorzeit. Vielen Älteren sind die politischen Kämpfe um Information, Prävention und selbstbestimmten Schutz hingegen noch in lebendiger Erinnerung. Wie kann das Gespräch zwischen den Generationen dazu beitragen, das Virus weiter in Schach zu halten?
Auf Einladung der IWWIT-Kampagne der Deutschen Aidshilfe entwickeln Design-Studierende der Universität der Künste Berlin gemeinsam mit der Professorin Franziska Morlok und dem Kurator Michael Annoff ein intergenerationelles Publikationsprojekt. Das Projekt „Druck machen!“ erinnert an die Möglichkeiten von Prävention und Kommunikation in einer Zeit analoger Gestaltung, in der Informationen anders als die Krankheit noch nicht viral vervielfältigt werden konnten.
Im Mittelpunkt des Abends steht der generationenübergreifende Dialog.
Unter der Moderation von Michael Annoff sprechen Eugen Januschke (Schwules Museum), Jonathan Gregory und Ahmet Sitki Demir (IWWIT-Team) mit Menschen aus den queeren und positiven Communitys darüber, wie trotz unterschiedlicher biografischer Hintergründe an HIV/Aids erinnert werden kann und wie das uns hilft, heute und zukünftig erfolgreich HIV-Prävention zu betreiben, Stigma abzubauen und uns gegenüber künftigen neuen Pandemien zu wappnen.
„Druck machen!“ ist ein intergenerationelles Publikationsprojekt der Präventionskampagne ICH WEISS WAS ICH TU. Design-Studierende der Universität der Künste Berlin entwickeln gemeinsam mit dem Kurator Michael Annoff und Professorin Franziska Morlok analoge Druckarbeiten. Die Plakate erinnern an die Geschichte von HIV und Aids und machen sichtbar, wie wichtig Aufklärung und Prävention heute noch sind.
„Druck machen!“ erinnert an die Anfänge von HIV/Aids, an Aktivismus und Kämpfe um Information und Schutz. Gleichzeitig geht es darum, wie Menschen heute mit HIV leben, welche Möglichkeiten der HIV-Prävention es gibt und wie wir solidarisch bleiben können.
Die im Projekt entwickelten Drucke und Plakate werden im Rahmen von „Druck machen!“ gezeigt und dokumentiert. Teile der Publikation können später in Ausstellungen, online-Beiträgen oder begleitenden Materialien von ICH WEISS WAS ICH TU und den Kooperationspartnern sichtbar gemacht werden – als Erinnerung an die Geschichte von HIV/Aids und als Beitrag zu aktueller Prävention.
„Druck machen!“ ist ein Projekt der Präventionskampagne der Deutschen Aidshilfe IWWIT in Kooperation mit dem Kurator Michael Annoff, dem Schwulen Museum Berlin und der Universität der Künste Berlin. Gefördert wird IWWIT durch das Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit.