Jetzt teilen: Bunte Löffel für psychische Gesundheit!

4. April 2024

Berlin, 4. April 2024

Zum Weltgesundheitstag am 7.04.2024 veröffentlicht die IWWIT-Kampagne das Video „Queer Community Spoons: Wie Löffel helfen können, dass es uns besser geht!“. Das Ziel: über psychisches Wohlbefinden reden. 

Wie geht es dir? Was brauchst du? Wie können wir psychische Energie gewinnen? Um diese Fragen geht es in dem Video „Queer Community Spoons“ von ICH WEISS WAS ICH TU (IWWIT), der Präventionskampagne der Deutschen Aidshilfe für schwule und bisexuelle Männer.

In ihrer Löffel-Theorie verwendet die Bloggerin und Aktivistin Christine Miserandino Löffel als Symbol für begrenzte Energie: Unterschiedliche Menschen brauchen für die gleichen Aktivitäten unterschiedlich viel Energie. 

IWWIT erweitert die Löffel-Theorie mit einer queeren Perspektive. Coming-out, Leben mit HIV, Vorurteile oder Ausgrenzung verlangen queeren Menschen nochmal mehr Energie ab als Menschen ohne diese Erfahrungen. 

Jonathan Gregory, Leitung der IWWIT-Kampagne:

„Die Löffel-Theorie erinnert uns daran, dass psychische Gesundheit genauso wichtig ist wie körperliche Gesundheit. Indem wir unsere Bedürfnisse und Herausforderungen als queere Menschen besser verstehen, darüber sprechen und Solidarität zeigen, können wir unsere Communitys stark, liebevoll und unterstützend gestalten.“

Wie können wir Energie gewinnen – individuell und als Community? Einander zu stärken ist das Eine. Individuell auf sich zu achten das Andere. In der Aktion „Queer Community Spoons“ soll beides zusammenkommen:

„Glücklicherweise gibt es verschiedene Wege, wie jede*r von uns auf sich und den persönlichen Energiehaushalt Acht geben, die eigenen Ressourcen an Energie wieder auffüllen und somit Löffel zurückgewinnen kann. Vielleicht hast du Tipps und Tricks, die du weiterempfehlen kannst“, so Jonathan. „Teilen ist angesagt!“

Teile dieses Video mit Menschen, die dir am Herzen liegen, und ermutige sie, offen über ihr psychisches Wohlbefinden zu sprechen.

Lasst uns zusammen aus dem Vollen schöpfen! 

Link zum Video: https://youtu.be/37y9MSuQ9ss 

Mehr Infos auf iwwit.de/mymentalme 

Hintergrund

Christine Miserandino muss wegen einer Autoimmun-Erkrankung oft mehr Energie in die Bewältigung ihres Alltags stecken, als sie in der darauffolgenden Nacht wiedergewinnen kann. Ihre Löffel-Theorie hat sie erfunden, um das einer Freundin zu erklären. 

Sie beginnt mit einem Löffel, der eine Energieeinheit darstellt. Von diesen Löffeln hat sie nur sehr wenige und muss sie sich gut einteilen – auch, weil sie ihren Löffelvorrat nicht so leicht wieder auffüllen kann.

Auch für Menschen mit psychischen Belastungen und Erkrankungen sind die Energie-Löffel stärker begrenzt als für Menschen ohne diese Belastungen. Und für queere Menschen kann das Leben in einer Gesellschaft, die oft noch von Vorurteilen und Diskriminierung geprägt ist, eine zusätzliche Belastung bedeuten.