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Slamming
Zum Slammen werden hauptsächlich Methamphetamine (genannt „Crystal“ oder „Tina“) benutzt, aber auch Amphetamin (Speed) oder Methylmethcathinon (Mephedron). Die Drogen regen das zentrale und dezentrale Nervensystem an, und die Botenstoffe Noradrenalin und Dopamin werden im Gehirn und Adrenalin in den Nerven ausgeschüttet. Diese Botenstoffe sind dann im Übermaß vorhanden und wirken bis zu 30 Stunden bei EINEM Konsumvorgang. Slamming ist darüber hinaus besonders gefährlich, weil die komplette Wirkung sofort eintritt.
Die langanhaltenden Nachwirkungen können zu Paranoia und Depressionen führen. Um dein Risiko beim Slamming zu senken, solltest du folgende Tipps berücksichtigen:
Achte auf die Umgebung
- Achte auf eine geeignete Umgebung. Du solltest dich gut orientieren können und von Menschen umgeben sein, die du kennst.
- Konsumiere nur, wenn du dich wohlfühlst. Überlege dir, mit wem du zusammen „slammst“, und ob du dir vorstellen kannst, Hilfe bei der Injektion zu erhalten.
Safer Use
- Überleg dir genau, wie hoch deine Dosis sein soll, die unter anderem von deinem Körpergewicht abhängt. Weniger ist mehr. Die Gefahr einer Überdosierung ist beim Slammen besonders hoch.
- Hygiene ist wichtig: Benutze eine saubere Unterlage. Um Risiken einer Hepatitis-C-Infektion oder einer HIV-Infektion zu reduzieren oder gar auszuschließen gilt, dass alle Konsumutensilien, die du zum Slammen benötigst unbenutzt sein müssen. Um andere zu schützen solltest du es vermeiden Konsumutensilien an andere weiterzugeben.
- Benutze nur deinen eigenen sauberen Löffel.
- Filter nur einmal benutzen. Empfehlenswert sind nur für den Drogenkonsum hergestellte Membranfilter. Detaillierte Infos darüber findest auf der Website Drogenkonsumraum.net oder in der „Richtig filtern“-Broschüre, die du hier downloaden kannst. Achtung: Filter schützen nicht vor Bakterien und Viren.
- Verwende zum Aufkochen nur steriles Wasser, frisches kaltes Leitungswasser oder Mineralwasser ohne Kohlensäure.
- Venenschonender ist es, wenn du die Dosis „up your Bum“ nimmst. Dies bedeutet, dass du die Spritze (ohne Nadel!) bis hinter den Schließmuskel in den Arsch einführst und dann „abdrückst“. Die Wirkstärke ist mit der beim intravenösen Konsum vergleichbar nur der Wirkeintritt verzögert sich etwas – und es ist schonender für den Kreislauf als das Slammen. Außerdem ist das Risiko einer Infektion mit HIV oder Hepatitis geringer.