HIV & AIDS

HIV ist eine Abkürzung für „Humanes Immundefizienz-Virus“. Das bedeutet konkret: menschliches Abwehrschwäche-Virus. Es schwächt die Fähigkeit des Körpers, Krankheitserreger zu bekämpfen. Ohne Behandlung führt eine HIV-Infektion nach mehreren Jahren zu lebensbedrohlichen Erkrankungen. Dann spricht man von Aids. Mit HIV-Medikamenten kann man Aids heute verhindern.
HIV kann übertragen werden, wenn Körperflüssigkeiten wie Blut oder Sperma, die genügend HI-Viren enthalten, auf Schleimhäute, Wunden oder direkt ins Blut gelangen. Am häufigsten wird HIV beim Ficken ohne Safer Sex weitergegeben. Im Alltag dagegen wird HIV nicht übertragen.
Kurz nach der Infektion mit HIV kommt es oft zu grippeähnlichen Beschwerden. Danach scheint lange nichts zu passieren. Doch das Virus vermehrt sich im Körper weiter und schwächt das Immunsystem. Ohne Behandlung treten nach mehreren Jahren schwerwiegende Erkrankungen auf.
Ob man HIV-positiv ist, kann man nur mit einem HIV-Test herausfinden. Wer über seine HIV-Infektion Bescheid weiß, kann rechtzeitig mit der Behandlung beginnen. Das ermöglicht ein langes und gutes Leben. Wir empfehlen dir daher, dich mindestens einmal jährlich auf HIV testen zu lassen.
Viel hat sich bei der Behandlung von HIV in den letzten Jahrzehnten geändert. Heute kann man mit einer HIV-Therapie ein gutes und langes Leben führen. Dennoch gibt es auch Herausforderungen. Und es gibt Unterstützung.
Neben den Testangeboten bei Aidshilfen, Gesundheitsämtern, Testprojekten oder Ärzten und Ärztinnen gibt es auch den sogenannten HIV-Selbsttest. Ist dieser zuverlässig und wo bekommst du ihn? Wir beantworten die wichtigen Fragen.
Heute wird empfohlen, möglichst früh mit der HIV-Therapie zu beginnen. Die Medikamente halten HIV so gut in Schach, dass das Virus beim Sex nicht mehr weitergegeben werden kann, egal ob mit oder ohne Kondom. Wer rechtzeitig mit der Behandlung beginnt, hat eine annähernd normale Lebenserwartung bei guter Lebensqualität.
Im Bereich HIV wird viel geforscht – zum Beispiel an einer Heilung. In nächster Zeit ist diese jedoch nicht zu erwarten. Neue Studien zu einem HIV-Impfstoff geben neue Hoffnung - doch auch hier wird’s noch dauern. In Sachen HIV-Therapie bleibt die Forschung ebenfalls am Ball, um die Medikamente noch besser zu machen.
Viele schwule Männer fragen sich, ob beim Oralsex ein HIV-Risiko besteht. Selbst wenn beim Blasen Sperma in den Mund kommt, ist dieses allerdings äußerst gering. Weltweit sind nur einzelne Fälle bekannt, bei denen es durch Oralverkehr zu einer HIV-Infektion kam. Für die Person, die geblasen wird, besteht kein HIV-Risiko.
Das HI-Virus (HIV) schwächt das Immunsystem, also die körpereigenen Abwehrkräfte. Im schlimmsten Fall treten dadurch nach einiger Zeit schwerwiegende Erkrankungen auf. Dann spricht man von Aids. Dank guter Medikamente kann man Aids heute verhindern. Mit einer wirksamen HIV-Therapie kann man ein gutes und langes Leben führen.

Was ist HIV? Was ist Aids?

Das HI-Virus wurde 1983 entdeckt und noch im selben Jahr als die Ursache für Aids identifiziert. Was HIV im Körper macht und ab wann von Aids die Rede ist, erklärt dieses Video.

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Wir bieten unterschiedliche Beratungsangebote an. Egal ob online, per Telefon oder im Live Chat: erfahrene und geschulte Berater*innen stehen dir bei allen Fragen rund um HIV, Geschlechtskrankheiten, Chemsex und zum psychischen Wohlbefinden zur Verfügung. Bei der Antidiskriminierungsstelle kannst du dir Hilfe suchen, wenn du aufgrund deiner HIV-Infektion Diskriminierung erfahren hast.