HIV Prävention

HIV Prävention bedeutet heute viel mehr als nur Kondome. PrEP, Schutz durch Therapie und Tests helfen, HIV Übertragungen wirksam zu vermeiden.
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Inhaltsverzeichnis

🛡️ HIV Prävention
Kondome, PrEP, U=U schützen dich

🧪 Testen gibt Sicherheit
Regelmäßige HIV- und STI-Checks zeigen, wo du stehst.

💬 Reden hilft
Absprachen, Consent und Wissen machen Sex entspannter.

🧰 Dein Mix
Wähle die Methode(n), die zu deinem Leben passen – es gibt nicht nur einen Weg.

Was bedeutet HIV Prävention?

HIV-Prävention umfasst alle Maßnahmen, die eine Übertragung verhindern. Dazu zählen Kondome, PrEP , Schutz durch Therapie/U=U bei HIV-positiven Menschen, PEP als Notfall nach einem Risiko, sowie Tests und Beratung. Prävention heißt auch: informieren, Grenzen klären und aufeinander achten.

Die wichtigsten Schutzmethoden

Kondome

Schützen zuverlässig vor HIV, wenn sie korrekt angewendet werden, und reduzieren das Risiko vieler anderer STIs. Passende Größe wählen, Gleitgel auf Wasser- oder Silikonbasis verwenden, Haltbarkeitsdatum checken.

PrEP (Prä-Expositionsprophylaxe)

Tablette für HIV-negative Menschen vor dem Sex (täglich oder anlassbezogen). Schutz vor HIV, ersetzt aber nicht den Schutz vor anderen STIs.

Schutz durch Therapie (U=U)

Wer HIV-positiv ist und erfolgreich behandelt wird, hat eine nicht nachweisbare Viruslast und gibt HIV beim Sex nicht weiter.

PEP (Post-Expositionsprophylaxe)

Notfallmedikamente nach einem HIV-Risiko. Möglichst sofort starten, spätestens innerhalb von 48 Stunden. Dauer meist 28 Tage. Anlaufstellen: Notaufnahmen, HIV-Schwerpunktpraxen, Aidshilfen.

Testen & Beratung

Regelmäßige HIV- und STI-Checks (z. B. alle 3–6 Monate bei häufig wechselnden Partnern) helfen, Risiken zu erkennen und zu behandeln. Beratung unterstützt bei der Auswahl deiner Präventionsstrategie.

Alltag & Community

Prävention hat viele Gesichter: mal Kondom, mal PrEP, mal U=U – oft eine Kombination. Gut sind klare Absprachen, eigenes Material (Kondome, Gleitgel) und ein Plan, was im Notfall zu tun ist. In der Community gilt: aufeinander achten, Zustimmung respektieren, Risiken nicht bagatellisieren.

Was tun bei …

… gerissenem Kondom oder ungeplantem Risiko?
Nicht warten: PEP-Stelle kontaktieren, möglichst sofort, spätestens innerhalb von 48 Stunden. Wenn vorhanden, Infos zu Zeitpunkt und Art des Kontakts mitnehmen.

… Unsicherheit, welche Methode passt?
Beratung nutzen (Aidshilfe, Schwerpunktpraxis).

FAQ – Häufige Fragen zur HIV-Prävention

Kurz erklärt: Hier findest du direkte Antworten auf häufige Fragen rund um Schutz, Methoden und Einschätzung von Risiken.

Was umfasst „HIV Schutz“ konkret?

HIV Schutz meint alle Maßnahmen, die eine Übertragung verhindern: Kondome, PrEP, Schutz durch Therapie (U=U) sowie regelmäßige Tests mit Beratung. In Notfällen nach einem Risiko kann eine PEP sinnvoll sein.

Schützen Kondome vor HIV wirklich?

Ja. Richtig angewendet bieten Kondome einen sehr hohen Schutz vor HIV, weil sie den Kontakt mit infektiösen Körperflüssigkeiten verhindern. Wichtig sind die passende Größe, intakte Verpackung, korrektes Aufsetzen und genügend Gleitgel.

Wie gut schützt PrEP?

Sehr gut. Bei korrekter Einnahme senkt PrEP das HIV-Risiko stark. Sie schützt jedoch nicht vor anderen STIs – deshalb bleiben Tests, Kondome und Kommunikation wichtig.

Wie wirkt „Schutz durch Therapie/U=U“?

Wenn HIV-Positive erfolgreich behandelt werden und die Viruslast nicht nachweisbar ist, wird HIV beim Sex nicht übertragen – egal ob anal, vaginal oder oral. Voraussetzung sind regelmäßige Medikamenteneinnahme.

Wie schnell muss ich bei PEP sein?

So schnell wie möglich. PEP wirkt am zuverlässigsten, wenn sie sofort begonnen wird, spätestens innerhalb von 48 Stunden nach dem Risiko. Ansprechpartner sind Notaufnahmen und HIV-Schwerpunktpraxen.

Wie oft sollte ich mich testen lassen?

Bei wechselnden Partnern empfehlen sich HIV/STI-Tests etwa alle 3–6 Monate; bei PrEP dauerhaft alle 3 Monate. Nach einem konkreten Risiko früher testen lassen und bei Symptomen sofort abklären.

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