🧬 Frühe Diagnose verhindert Aids:
Wird HIV rechtzeitig erkannt und behandelt, entwickelt sich meist kein Aids.
🧪 „Aids-Test“ heißt HIV-Test:
Gemeint ist fast immer ein HIV-Test, der das Virus lange vor Aids nachweist.
💊 Therapie stoppt Aids-Folgen:
HIV-Medikamente stärken das Immunsystem und lassen viele Aids-Erkrankungen zurückgehen.
🛡️ Safer Sex schützt vor Aids:
Kondome und PrEP und verhindern HIV-Übertragungen – und damit Aids.
Die Geschichte von Aids
Das HI-Virus wurde 1983 entdeckt und noch im selben Jahr als die Ursache für Aids identifiziert. Lange war HIV eine tödliche Diagnose – denn eine wirksame Behandlungsmöglichkeit von HIV, um Aids zu verhindern, kam erst viel später (die sogenannte „antiretrovirale Therapie“, die im Jahr 1996 eingeführt wurde). Dank der immer besser werdenden Therapien muss heute in Deutschland keiner mehr an Aids erkranken. HIV ist heute eine gut zu behandelnde chronischen Erkrankung. Ausführliche Infos und Hintergründe zur Geschichte von HIV und Aids gibt es auf Magazin.hiv, dem Online-Magazin der Deutschen Aidshilfe.
Wie entsteht Aids?
Aids entsteht durch eine unbehandelte HIV-Infektion. Das Virus greift die Abwehrzellen an und schwächt nach und nach das Immunsystem. Ohne Medikamente kann der Körper Krankheitserreger oder Tumorzellen nicht mehr abwehren.
Dann entwickeln sich typische Aids-Krankheiten – zum Beispiel Lungenentzündungen, Pilzinfektionen oder bestimmte Krebsarten.
Wann spricht man von Aids?
Von Aids spricht man, wenn HIV das Immunsystem so stark geschädigt hat, dass bestimmte Krankheiten auftreten. Dazu gehören u. a.:
- Pneumocystis-Pneumonie (besondere Lungenentzündung)
- Pilzbefall der Speiseröhre
- Tumore wie das Kaposi-Sarkom oder Lymphome
Auch der Blutwert der Helferzellen (CD4-Zellen) ist entscheidend: Liegt er unter 200 pro Mikroliter, spricht man von Aids.
AIDS-Test
Ob man HIV-positiv ist, kann man nur mit einem HIV-Test herausfinden. Viele Menschen sagen dazu „Aids-Test“, was so nicht ganz richtig ist. Ein HIV-Test weist in der Regel HIV-Antikörper nach, auch wenn Aids lange noch nicht ausgebrochen ist. Sollte ein Test positiv ausfallen, kann man mit einer HIV-Therapie beginnen und den Ausbruch von Aids dadurch verhindern. Mit HIV kann man heute lange und gut leben.
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Fragen und Antworten?
Aids ist das späte Stadium einer HIV-Infektion. Das Immunsystem ist so stark geschwächt, dass der Körper bestimmte Infektionen und Tumore nicht mehr abwehren kann. Ohne Behandlung können diese Krankheiten lebensgefährlich werden.
Man bekommt nicht direkt Aids. Zuerst steckt man sich mit HIV an. Wenn diese Infektion lange unbehandelt bleibt, schwächt HIV das Immunsystem so sehr, dass daraus Aids entsteht.
Bei einer unbehandelten HIV-Infektion entwickeln etwa die Hälfte der Menschen nach rund zehn Jahren Aids. Manche früher, manche später. Eine rechtzeitige HIV-Therapie verhindert den Ausbruch zuverlässig.
Typische Aids-Erkrankungen sind zum Beispiel bestimmte Lungenentzündungen (Pneumocystis), Pilzinfektionen der Speiseröhre oder Tumore wie das Kaposi-Sarkom und Lymphome. Sie gelten als „aidsdefinierende Erkrankungen“.
Ja. Mit HIV-Medikamenten lässt sich die Virusvermehrung stoppen. Das Immunsystem erholt sich wieder, und viele Aids-Symptome verschwinden. HIV bleibt jedoch im Körper, aber die Therapie ermöglicht ein langes, gesundes Leben.
Auch wenn Aids bereits ausgebrochen ist, kann eine Behandlung das Immunsystem stabilisieren und Beschwerden deutlich bessern. Wer früh mit HIV-Medikamenten beginnt, hat heute eine fast normale Lebenserwartung.
Bisher gibt es keine Heilung. Weltweit wird daran geforscht, einzelne Fälle haben Hoffnung geweckt. Die heutigen Medikamente sind aber so wirksam, dass Menschen mit HIV gesund leben können – ohne dass es zu Aids kommt.
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