Presse

Bei Presseanfragen könnt ihr euch an Chris*tian Gaa wenden, der im Kampagnenteam für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist.

christian.gaa@dah.aidshilfe.de
Tel.: 030 / 69 00 87 -78

Berlin, 18. Februar 2024

Jetzt mitmachen: weltweit größte Umfrage zur Gesundheit von schwulen Männern und trans Personen startet

Heute beginnt in 50 Ländern und in 31 Sprachen zum dritten Mal die europaweite Studie EMIS. Erstmals richtet sich die Befragung auch an trans Frauen und nicht-binäre Menschen.

Wie zufrieden bist du mit deinem Sexleben? Kennst du die PrEP? Konsumierst du beim Sex Drogen? Hast du Diskriminierung erlebt? Auf Fragen wie diese können schwule und bisexuelle Männer sowie trans Personen aus ganz Europa ab heute Antworten geben: bei der Studie EMIS 2024. Die persönlichen Auskünfte leisten dabei einen starken Beitrag zur queeren Emanzipation – ganz im Sinne des Mottos der Befragung: „Deine Stimme. Unsere Stärke!“ 

Die Studie wird federführend von der Universität Maastricht sowie in Deutschland vom Robert Koch-Institut und der Deutschen Aidshilfe durchgeführt. Ähnliche Befragungen gab es bereits in den Jahren 2010 und 2017. Mit jeweils mehr als 100.000 Teilnehmenden ist EMIS die weltweit größte Erhebung dieser Art. 

Gefragt wird nach dem Sexleben ebenso wie nach dem psychischen Wohlbefinden, Erfahrungen mit Stigmatisierung und Diskriminierung sowie nach der Zufriedenheit mit der Gesundheitsversorgung. Das Wissen aus der Befragung soll in die Weiterentwicklung von Gesundheits- und Präventionsangeboten einfließen und Zusammenhänge zwischen Diskriminierung und gesundheitlichen Belastungen ergründen.

EMIS 2024 braucht dich!

EMIS 2024 richtet sich an Menschen, die sich als cis oder trans Mann, trans Frau oder nicht-binäre Person identifizieren und 

  • Sex mit Männern haben,

  • und/oder sich zu Männern hingezogen fühlen,

  • und/oder sich vorstellen können, in Zukunft Sex mit Männern zu haben.

Der Fragebogen kann von heute bis Ende April 2024 anonym ausgefüllt werden.

Hier geht es zum Fragebogen

Jonathan Gregory, Leiter der Kampagne ICH WEISS WAS ICH TU (IWWIT) der Deutschen Aidshilfe:

„Jede Teilnahme hilft dabei, Gesundheits- und Präventionsangebote für uns alle zu verbessern! Diskriminierung von HIV-positiven und queeren Menschen in der medizinischen Versorgung, erschwerter Zugang zur Mpox-Impfung oder aktuell zur PrEP zeigen immer wieder, dass es noch Mängel gibt. In der Prävention wollen wir uns natürlich an dem orientieren, was ihr braucht. Deine Antworten helfen, Lücken zu schließen und die richtigen Angebote zu machen!“

Breiter Träger- und Unterstützer*innenkreis

Entwickelt wurde EMIS von einer Gruppe von Gesundheitsforscher*innen, Sozialwissenschaftler*innen und Expert*innen in den Bereichen HIV, schwule Gesundheit und Menschenrechte aus über 40 europäischen Ländern. 

Finanziert wird die Befragung vom Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) und einem internationalen Zusammenschluss von Ministerien, Universitäten und zivilgesellschaftlichen Organisationen. 

Mehr Informationen zu EMIS: https://www.emis-project.eu/ 

Mehr Informationen zu EMIS 2024: https://www.emis-project.eu/emis-2024/ 

Zum EMIS 2024-Fragebogen

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Berlin, 18. Januar 2024

PrEP-Engpass: Was tun?

Die Präexpositionsprophylaxe (PrEP) schützt vor HIV. Nun ist das Medikament aufgrund von Lieferengpässen nur noch schwer zu bekommen. IWWIT zeigt, was PrEP-Nutzer*innen jetzt tun können. 

Es gibt in Deutschland nur ein Medikament, das für die PrEP zugelassen ist. Im Moment ist es kaum noch lieferbar. Teilweise haben Apotheken Restbestände, aber immer mehr PrEP-Nutzer*innen gehen leer aus. Auch mussten schon Patient*innen bei ihrer HIV-Behandlung auf andere Medikamente umgestellt werden. Ein Zustand, der wohl bis mindestens März 2024 anhalten wird. Das meldet die Arbeitsgemeinschaft ambulant tätiger Ärztinnen und Ärzte für Infektionskrankheiten und HIV-Medizin (dagnä) in einer Pressemitteilung.

In manchen Städten gibt es bereits gar keine PrEP mehr, wie IWWIT von Organisationen vor Ort erfährt. In anderen, zum Beispiel Berlin, verschreiben manche Praxen nur noch Monatspackungen, damit die Medikamente länger reichen – normal ist sonst eine Packung für drei Monate. Die Situation verschärft sich von Tag zu Tag.

Die Gründe für das Problem sind vielschichtig. So haben zum Beispiel zwei Fabriken nach unseren Informationen Produktionsprobleme. Außerdem scheint es einzelne Schwierigkeiten in der Lieferkette und eine verstärkte Nachfrage zu geben. Auch Preisunterschiede auf dem europäischen Arzneimittelmarkt dürften eine Rolle spielen: Hersteller bekommen in vielen Nachbarländern offenbar mehr Geld für ihre Medikamente als in Deutschland.

Jonathan Gregory, Leitung von IWWIT: „Es ist schwierig zu sagen, wann sich die Lage wieder entspannen wird. Klar ist: Wir haben einen Mangel und es können im Moment nicht alle Menschen, die das Medikament für die PrEP oder die Therapie brauchen, versorgt werden. Da gibt es nichts zu beschönigen.“

Trotzdem gibt es teilweise noch Wege, wie PrEP-Nutzer*innen an ihr Medikament kommen können. Im Folgenden kommen unsere Vorschläge zum Umgang mit der schwierigen Situation.

Was PrEP-Nutzer*innen jetzt tun können

An HIV-Apotheken wenden

Falls deine Apotheke keine PrEP mehr hat, wende dich an ein Mitglied der Arbeitsgemeinschaft HIV-kompetenter Apotheken (DAHKA). Diese Apotheken tauschen sich untereinander aus und unterstützen sich gegenseitig bei der Versorgung mit der PrEP, sofern es noch Bestände gibt. Du kannst auch über Online-Apotheken Anfragen stellen. Dafür bitte dein*en Ärzt*in um ein E-Rezept. Damit ist eine Bestellung deutlich einfacher.

Einzelimporte aus dem Ausland

Apotheken können versuchen, das PrEP-Medikament im Ausland zu bestellen, wenn sie vorher die Genehmigung der Krankenkasse einholen. Manche Apotheken wissen das nicht oder scheuen den Aufwand. Frag am besten nach einem „Einzelimport nach § 73 Absatz 3 Arzneimittelgesetz (AMG)“. Es gibt aber keine Garantie, dass die Apotheke das macht und dass im Ausland Medikamente verfügbar sind.

Anlassbezogene PrEP

Für einige Anwender*innen der täglichen Dauer-PrEP könnte es zudem eine Option sein, zumindest vorübergehend auf die sogenannte anlassbezogene PrEP umzusteigen, bei der man lediglich vor und nach (geplantem) Sex Tabletten nimmt. Mehr Informationen dazu findest du unter aidshilfe.de/hiv-prep/einnahmeschema.

Bei Therapie frühzeitig auf Praxis zugehen

Falls bei dir die Wirkstoffkombination Emtricitabin plus Tenofovirdisoproxil in der HIV-Behandlung zum Einsatz kommt, geh auf deine Praxis zu, bevor deine Tabletten zur Neige gehen, damit genug Zeit ist, um neue zu beschaffen zu versuchen.

Andere Safer-Sex-Optionen prüfen

Wenn alles nichts hilft, kannst du überlegen, ob andere Safer-Sex-Optionen wie das Kondom oder Schutz durch Therapie für dich in Frage kommen, bis die PrEP wieder verfügbar ist.

Sich austauschen

Es kann auch hilfreich sein, mit anderen PrEP-Usern über ihre Erfahrungen zu reden, zum Beispiel in der Facebook-Gruppe PreP.Jetzt. Natürlich kannst du dich auch bei unserem Gay Health Chat oder bei einem anderen Angebot der Deutschen Aidshilfe beraten lassen.

Wir fordern Versorgungssicherheit

Die Deutsche Aidshilfe setzt sich für Versorgungssicherheit bei HIV-Medikamenten ein und hat das Bundesministerium für Gesundheit und das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) aufgefordert, die Probleme bei der Versorgung zu lösen. 

„Wir lassen nicht locker, bis alle, die das Medikament für die PrEP oder die Therapie brauchen, es auch bekommen. Darauf könnt ihr euch verlassen!“, so IWWIT-Kampagnenleiter Gregory. 

Meldung der Deutschen Aidshilfe zum PrEP-Engpass

Pressemitteilung der dagnä

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Berlin, 13. Oktober 2023

ICH WEISS WAS ICH TU feiert 15 Jahre schwule Prävention

Heute wird ICH WEISS WAS ICH TU 15 Jahre alt. Wir sind stolz, feiern – und haben in nächster Zeit viel vor. 

Vor 15 Jahren setzte die Deutsche Aidshilfe mit ICH WEISS WAS ICH TU ein international bahnbrechendes Zeichen: Da ging es nicht einfach um Kondomwerbung, sondern die Kampagne trat mit authentischen „Rollenmodellen“ aus dem prallen schwulen Leben für ein selbstbestimmtes und erfülltes schwules Leben ein. 

Zum Jubiläum sagt Jonathan Gregory, Leiter von ICH WEISS WAS ICH TU: 

„15 Jahre IWWIT heißt 15 Jahre Kampf für Emanzipation und ein erfülltes schwules Leben. Prävention und Aktivismus gehen Hand in Hand. Wenn wir Angst vor Angriffen auf der Straße haben müssen, gehen wir auf die Straße und demonstrieren. Wir sind laut und manchmal auch unbequem. Unsere Kampagne nimmt die Lebensverhältnisse und Gesundheit ganzheitlich in den Blick. Wir wollen nicht nur vor Krankheiten schützen, sondern dass es uns allen gut geht.“ 

IWWIT steht dabei für Akzeptanz, will niemanden bevormunden oder Vorschriften machen. Kampagnenleiter Jonathan Gregory weiter:

„Prävention bedeutet, Menschen da zu unterstützen, wo sie sind – in genau dem Leben, für das sie sich entscheiden. Wir kennen keine Tabus. Wir sprechen offen über Gruppenfick, Pornosucht, Lust und Risiken des Drogenkonsums, Sexwork und vieles mehr. Wir wollen mit Lust und Freude dazu beitragen, dass Menschen gut informiert und stark sind. Damit auch in 15 Jahren möglichst viele sagen können: ICH WEISS WAS ICH TU!“ 

Selbstbewusst schwul leben

Das Ziel von ICH WEISS WAS ICH TU war von Anfang an klar: Schwule Männer sollten gut aufgeklärt und selbstbewusst Entscheidungen über ihr (Sex-) Leben treffen können und dürfen. 

Wir informieren über Schutz vor HIV und Geschlechtskrankheiten und verstehen Prävention und Gesundheit zugleich ganzheitlich. Denn wir wissen: Nur wer selbstbewusst ist und Wertschätzung erfährt, kann gesund und zufrieden leben.

Psychisches Wohlbefinden ist daher ebenso Thema wie der Umgang mit Diskriminierung. Wir informieren und unterstützen auch zu Themen des schwulen Lebens wie Coming-out, Chemsex oder Fetisch.

Dabei ist in den letzten Jahren alles immer vielfältiger geworden: Wo früher nur das Kondom vor HIV schützte, haben wir heute Safer Sex 3.0 mit der PrEP und Schutz durch Therapie. 

Mit der Community, deren Teil wir sind, achten auch wir immer mehr auf Vielfalt: Ob geschlechtliche oder sexuelle Identität, Hautfarbe oder Körperform: Wir treten Ausgrenzung entgegen und sind für alle Menschen in unserer Community da.

Zu aktuellen Themen wie Mpox, Flucht queerer Menschen aus der Ukraine oder seelischen Verletzungen durch rechtspopulistische Kräfte waren und sind wir selbstverständlich am Start: Wir reagieren, informieren, unterstützen, widersprechen. 

Nicht zuletzt sorgen mehr als 30 Menschen in unserem ehrenamtlichen Kampagnenteam dafür, dass wir in der Community präsent und für alle da sind, die uns brauchen – vor Ort in der Szene und online. Dafür sagen wir anlässlich unseres Jubiläums: Danke, danke, danke!

Ein Blick auf iwwit.de und unsere Social-Media-Kanäle zeigt die ganze Vielfalt. Aber damit nicht genug: Wir arbeiten an einem umfassenden Relaunch, werden die Vielfalt schwulen und queeren Lebens bald noch mehr abbilden und feiern. Damit IWWIT bleibt, was es seit 15 Jahren ist: Die Anlaufstelle für alle Fragen rund um schwule Gesundheit im Herzen der Community.

IWWIT wird von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gefördert. Seit 2008 informiert die Kampagne ihre Zielgruppen und regt zur Kommunikation über Sexualität, Safer Sex und queeres Leben an.

Weitere Informationen:

www.iwwit.de

IWWIT auf Instagram

IWWIT auf Facebook

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Berlin, 8. Dezember 2022

Jetzt ist die Zeit! – ICH WEISS WAS ICH TU empfiehlt Mpox-Impfung

Gekommen, um zu bleiben: Die „Affenpocken“ werden wir voraussichtlich nicht wieder los. Wer sich jetzt impft, baut vor.

Seit Oktober 2022 werden in Deutschland nur noch wenige Fälle von „Affenpocken“ (Mpox) gemeldet. Ein Grund dafür: Viele schwule und bisexuelle Männer haben in den letzten Monaten ihr Verhalten geändert und zum Beispiel die Anzahl ihrer Sexkontakte reduziert. Verzicht funktioniert aber nicht als dauerhaftes Mittel, um sich zu schützen. Muss es auch nicht: die Impfung bietet den besten Schutz.

IWWIT Anzeige zu Mpox

„Jetzt ist der beste Zeitpunkt, sich die Impfung zu holen, um geschützt ins neue Jahr zu starten! Endlich ist Impfstoff verfügbar. Und wer sich jetzt impfen lässt, ist gewappnet, auch wenn es wieder zu mehr Fällen kommen sollte. Die Impfung bedeutet: eine
Sorge weniger in 2023“, sagt Chris*tian Gaa, Pressesprecher von ICH WEISS WAS ICH TU (IWWIT), der Kampagne der Deutschen Aidshilfe für schwule und bisexuelle Männer.
Die Deutsche Aidshilfe hat in allen Bundesländern nachgefragt und die Rückmeldung erhalten, dass zurzeit überall Impfstoff erhältlich ist.

 

Dunkelziffer bei Infektionszahlen

Epidemiologe und Arzt Dr. Axel Jeremias Schmidt, Referent für Medizin und Gesundheitspolitik der Deutschen Aidshilfe, unterstreicht den Sinn einer Impfung zum jetzigen Zeitpunkt:
„Es gibt auch jetzt noch mehr Fälle als die Statistik ausweist. Die dreiwöchige Isolationspflicht bei einem positiven Befund schreckt viele Menschen mit Symptomen ab, sich in ärztliche Behandlung zu begeben. Mpox werden uns als sexuell übertragbare Infektion erhalten bleiben, also kann es jederzeit zu weiteren Ausbrüchen kommen. Die Impfung beugt vor.“
Damit möglichst viele Menschen informiert und geschützt sind, informiert IWWIT zum Jahresende noch einmal ausführlich – mit doppelseitigen Anzeigen, Online-Bannern in Dating-Apps und zehntausenden Flyern und Plakaten in mehreren Sprachen.
Außerdem gibt es regelmäßige Newsupdates zu Mpox auf den Social-Media-Kanälen und der Website von IWWIT.
„Wir machen jetzt nochmal so richtig Kampagne! Unsere Community hatte durch Mpox in diesem Jahr eine schwere Zeit. Im nächsten Jahr wird es hoffentlich wieder leichter und wir können entspannter den Sex haben, den wir wollen“, so Gaa.
Mit dem Slogan „Community ist geil! Wir sind füreinander da“, setzt ICH WEISS WAS ICH TU ein klares Zeichen gegen Stigmatisierung und für einen sexpositiven Umgang mit der aktuellen Situation.

Impfstoff für alle!

Die Deutsche Aidshilfe hat sich früh dafür eingesetzt, dass genug Impfstoff zur Verfügung steht. Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit: Alle Menschen mit Risiko haben ein Recht auf Schutz! Und nur mit wirksamen Maßnahmen in allen Ländern lässt sich in einer globalisierten Welt weiteren Ausbrüchen vorbeugen.
Schmidt schätzt auf Basis der EMIS-Befragung von 2017 die Zahl der schwulen und bisexuellen Männer in Deutschland, die Sex mit wechselnden Partnern haben, auf mehr als eine halbe Million. Zuletzt wurde der Großteil einer Impfstoffbestellung des Bundes geliefert. Insgesamt standen damit seit Beginn der Epidemie mehr als 260.000 Impfdosen für rund 130.000 Personen zur Verfügung. Schon die erste Impfung bietet nach aktuellen Studien einen guten Schutz, die zweite Impfung erhöht die Wirkung und sichert den Schutz dauerhaft.
Alle Infos zu Mpox und zur Impfung auf: iwwit.de/mpox

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Berlin, 18. Mai 2018 - Schneller. Besser. Übersichtlicher.

Neue Website für ICH WEISS WAS ICH TU:
Safer Sex 3.0

Am Donnerstag, 24. Mai 2018 geht die neue Website www.iwwit.de online. ICH WEISS WAS ICH TU, die Präventionskampagne für schwule Männer, räumt ihre zentrale Onlineplattform auf und stellt das nach vorne, was die User wollen: Fakten und Service. Im Fokus: Safer Sex 3.0. Mehr Safer. Mehr Sex. Du entscheidest. – Gelegenheit zu Interviews und Hintergrundgesprächen.

Ginge es allein nach den Zahlen, könnten sie bei www.iwwit.de einfach so weitermachen: Eine halbe Million Besucher waren 2017 auf der Seite von ICH WEISS WAS ICH TU (kurz IWWIT) – fünfmal so viele wie 2014.

Aber auf diesem Erfolg ruhen sich die Kampagnenmacher nicht aus. Nach vier Jahren wird es Zeit für etwas Neues: „Mit der neuen iwwit.de, die am 24. Mai online geht, stellen wir Informationen und Fakten schneller bereit als bisher“, so Kampagnenleiter Tim Schomann.

Das Thema „Safer Sex 3.0“ steht im Mittelpunkt

Auch inhaltlich wird neu gestartet. Unter dem Motto „Safer Sex 3.0 – Mehr Safer. Mehr Sex. Du entscheidest.“ sollen künftig die drei wichtigsten Schutzmöglichkeiten vor HIV – Kondom, Schutz durch Therapie und PrEP – gleichrangig nebeneinanderstehen. „Für Safer Sex gibt es heute mehr Möglichkeiten als noch vor 15 Jahren – ein Meilenstein in der HIV-Prävention“, sagt Kampagnenleiter Tim Schomann: „Unsere neue Website steht für diesen Fortschritt.“

Übersichtlicheres Design und schnellere Userführung

Das Design der neuen Website ist nun wesentlich übersichtlicher. Dank der neuen Struktur findet der User schnell zu den Fakten, wie zum Beispiel Safer Sex oder Testmöglichkeiten auf HIV und andere Geschlechtskrankheiten. „Wir haben bei der Neukonzeption intensiv untersucht, auf welchen Wegen die Leute zu uns kommen und welche Angebote sie in welcher Reihenfolge nutzen“, berichtet Manuel Hofmann, Projektleiter Internet: „Das, was für unsere Nutzer am wichtigsten ist, steht künftig im Vordergrund – und das sind zunächst Fakten rund um HIV und andere Geschlechtskrankheiten sowie Beratungsangebote, die wir unter anderem auf einer Onlinekarte direkt und schnell zugänglich machen.“

Weiter hoch im Kurs: Datenschutz und Anonymität

Auch in Zukunft stehen Datenschutz und Anonymität ganz oben. „Wir speichern keine IP-Adressen oder andere persönliche Daten unserer Nutzer“, betont Tim Schomann.

Mobile Nutzererfahrung deutlich verbessert

80 Prozent der Nutzer greifen über Mobilgeräte auf www.iwwit.de zu. „Mit dem Relaunch verbessern wir die mobile Nutzererfahrung auf der Seite deutlich“, sagt Manuel Hofmann, der die Internetplattform betreut.

Bewährte Inhalte neu sortiert

Acht zentrale Themenbereiche stehen auf www.iwwit.de im Fokus: (1) HIV & Aids, (2) Leben mit HIV, (3) Safer Sex, (4) Geschlechtskrankheiten, (5) Hepatitis, (6) Testmöglichkeiten und Beratungsstellen, (7) Drogengebrauch sowie (8) Schwules Leben. Unter der Rubrik „Events & Termine“ finden die User jedes Jahr über 200 Veranstaltungen, auf denen ICH WEISS WAS ICH TU vor Ort präsent ist. Denn die Kampagne setzt neben der Onlineplattform auch weiterhin auf die direkte Kommunikation vor Ort in Kooperation mit zahlreichen Partnerprojekten. Für Interviews und Hintergrundgespräche zum Relaunch und Safer Sex 3.0 steht Kampagnenleiter Tim Schomann sehr gerne zur Verfügung.

Über ICH WEISS WAS ICH TU

ICH WEISS WAS ICH TU existiert seit 2008 und feiert in diesem Jahr sein 10jähriges Bestehen. ICH WEISS WAS ICH TU ist die Präventionskampagne der Deutschen Aidshilfe für schwule Männer. Im Mittelpunkt steht die Website www.iwwit.de mit aktuellen Infos rund um HIV, sexuell übertragbare Infektionen und schwules Leben.

Kontakt:

Deutsche Aidshilfe / ICH WEISS WAS ICH TU
Chris*tian Gaa
Öffentlichkeitsarbeit
Wilhelmstraße 138
10963 Berlin
Tel.: 030 / 69 00 87 -78
christian.gaa@dah.aidshilfe.de