Das Wichtigste zur Mpox-/„Affenpocken“-Impfung
- Der Impfstoff ist in der Regel gut verträglich.
- Auch eine frühere Pockenimpfung schützt vor Mpox („Affenpocken“).
- Menschen mit HIV können ebenfalls geimpft werden.
Was du über die Mpox-Impfung wissen solltest ?
Für Personen ab 18 Jahren ist in Europa der Pocken-Impfstoff Imvanex zugelassen (in den USA Jynneos), der auch zum Schutz vor MPOX („Affenpocken“) eingesetzt werden kann. Der Impfstoff löst beim Menschen keine Erkrankung aus und kann sich in menschlichen Zellen nicht vermehren.
Bei mehr als 10 Prozent der Geimpften treten Kopfschmerzen, Übelkeit, Muskelschmerzen und Reaktionen an der Injektionsstelle auf. Die Impfreaktionen klingen in der Regel aber nach wenigen Tagen ab. Schon etwa zwei Wochen nach der ersten Impfdosis ist das Risiko für eine Erkrankung deutlich gesunken. Für die Grundimmunisierung soll anschließend eine zweite Impfdosis im Abstand von mindestens vier Wochen und höchstens zwei Jahren gegeben werden.
Wenn man früher schon gegen die echten Pocken geimpft wurde, reicht in der Regel eine Impfdosis zur Auffrischung. Eine durchgemachte Mpox-Erkrankung bietet nach bisherigem Wissen mehrere Jahre Schutz vor einer weiteren Ansteckung, eine Impfung ist dann nicht erforderlich.
Die Impfung reduziert das Risiko für eine Infektion und einen schweren Verlauf erheblich, bietet aber keinen 100-prozentigen Schutz. In den Informationen des RKI zur Mpox-Impfung (auch auf Arabisch, Englisch, Französisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch und Türkisch erhältlich) stehen alle wichtigen Infos zu Mpox und zur Impfung. Zu finden sind sie hier.
Wo man sich impfen lassen kann
Wo sich Personen impfen lassen können, ist in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt. Wir haben die öffentlich verfügbaren Informationen zusammengestellt und werden sie regelmäßig aktualisieren.
(Letzte Aktualisierung: 15.11.2023)
Diese Bundesländer bieten Informationen zu Impfmöglichkeiten:
Baden Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Hamburg
Mecklenburg-Vorpommern
Nordrhein-Westfalen
Saarland
Sachsen
Schleswig-Holstein
Thüringen: https://www.weimar.aidshilfe.de/de/nachricht/mpxv-affenpocken-virus-impfungen-thueringen
Sowie: https://www.uniklinikum-jena.de/Uniklinikum+Jena/Aktuelles/Archiv/PM_Archiv+2022/Impfung+gegen+Affenpocken+weiterhin+am+UKJ+m%C3%B6glich.html
Diese Bundesländer bieten keine Informationen zu Impfmöglichkeiten
Bremen
Hessen
Niedersachsen
Rheinland-Pfalz
Sachsen-Anhalt
Falls ein Bundesland keine Informationen bereitstellt, empfehlen wir, sich bei einer Aidshilfe, einem Gesundheitsamt oder einer HIV-Schwerpunktpraxis in der Nähe zu informieren, ob sie an eine Impfstelle weiterverweisen können.
Link zur Affenpocken-App der Charité
Freigegeben durch Redaktion IWWIT
Zuletzt aktualisiert 15.11.2023
Weiterführende Links/Quellen:
EMA
RKI
Erfahrungsberichte zum Thema Mpox findest du in unserem Blog.
Weitere Infos findest du laufend auf der Seite der Deutschen Aidshilfe.